Fehlerbehebung bei einem Dieselmotor, der nicht startet oder schwer zu starten ist

2025-12-12

Fehlerbehebung aDieselmotordas sich weigert zu starten oder sich hartnäckig dreht, kann sich überwältigend anfühlen, aber die Unterteilung in klare, logische Schritte macht den Prozess beherrschbar. Dieselmotoren basieren auf Kompressionszündung, was bedeutet, dass sie zum Zünden sowohl einen ordnungsgemäß zerstäubten Kraftstoff als auch ausreichend Wärme aus der Druckluft benötigen. Wenn ein Motor nicht startet, liegt die Ursache typischerweise in einem der wenigen Schlüsselbereiche: dem Startsystem, der elektronischen Kraftstoffsteuerung, dem Einlass- oder Auslassstrom oder internem mechanischem Verschleiß. Die Beobachtung, was passiert – oder nicht passiert –, wenn Sie den Schlüssel drehen, wird Ihnen bei der Diagnose helfen.

diesel engine

Nehmen wir an, Sie drehen die Zündung und nichts passiert – kein Anlassen, kein Ton. Bei vielen modernen Motoren steuert das Steuergerät den Anlasserkreis. Es bestätigt zunächst, dass sich das Getriebe im Leerlauf befindet, und aktiviert dann ein Relais, um Batteriestrom an den Anlasser zu senden. Ein Misserfolg irgendwo auf diesem Weg kann dazu führen, dass Sie verstummen. Beginnen Sie mit den Grundlagen: Überprüfen Sie, ob sich der Gangwahlhebel wirklich in der Neutralstellung befindet. Stellen Sie dann sicher, dass alle externen Sicherheitsschalter, wie z. B. ein an der Kabine oder am Fahrgestell montierter „Motorstopp“-Schalter, nicht aktiviert sind. Überprüfen Sie anschließend die Batteriespannung. Schwache Batterien geben oft vor, ein anderes Problem zu sein. Übersehen Sie nicht den Neutral-Sicherheitsschalter selbst, der normalerweise am Getriebe montiert ist – seine Verkabelung kann korrodieren oder sich lösen. Wenn alles andere funktioniert, achten Sie genau auf ein leises Klicken in der Nähe des Anlasserrelais. Wenn Sie es hören, sich der Anlasser aber nicht dreht, könnte der Motor selbst blockiert oder durchgebrannt sein. Gelegentlich ist der Zündschalter oder seine Verkabelung der versteckte Übeltäter, insbesondere wenn sich andere elektrische Komponenten seltsam verhalten.


Vielleicht dreht der Anlasser kräftig, aber der Motor springt trotzdem nicht an. Jetzt haben Sie es wahrscheinlich mit einem Kraftstoff- oder Sensorproblem zu tun. In Common-Rail-Systemen ist der richtige Raildruck nicht verhandelbar. Wenn sich beim Anlassen kein Druck aufbaut, erfolgt keine Einspritzung und kein Start. Beginnen Sie mit der Kraftstoffseite – diese lässt sich oft am schnellsten überprüfen. In der Niederdruckleitung eingeschlossene Luft kann das gesamte System stören. Beginnen Sie beim Kraftstofftank: Ist da tatsächlich Diesel drin? Es klingt offensichtlich, aber Messgeräte können irreführend sein. Gehen Sie dann zu den Filtern. Moderne Dieselmotoren verfügen häufig über eine Ansaugpumpe am Primärfilter. Verwenden Sie es, um Luft aus dem System zu entfernen. Öffnen Sie die Entlüftungsschraube und pumpen Sie, bis fester, blasenfreier Kraftstoff entsteht. Wenn der Motor kürzlich gewartet wurde oder trocken gelaufen ist, kann sich auch Luft auf der Hochdruckseite befinden. Durch Lösen einer Hochdruckleitung an einem Injektor (vorsichtig, mit Lappen bereithalten) und kurzes Ankurbeln kann diese entlüftet werden. Wenn Sie sicher sind, dass der Kraftstoff die Pumpe erreicht, hören Sie zu: Ein intaktes System gibt beim Anlassen oft ein deutliches, rhythmisches Ticken der Einspritzdüsen von sich. Stille deutet hier auf ein elektrisches oder Druckproblem hin.


Elektrische Gremlins können auch die Schiene aushungern lassen. Das Steuergerät verlässt sich auf Signale von den Kurbelwellen- und Nockenwellensensoren, um die Einspritzung zeitlich zu steuern. Wenn einer oder beide fehlen, springt der Motor auch bei perfektem Kraftstoffdruck nicht an. Diese Sensoren fallen selten völlig ohne Vorwarnung aus – es kann sein, dass Sie schon vor dem Startstopp ein zeitweises Abwürgen oder einen unruhigen Lauf beobachtet haben. Überprüfen Sie die Anschlüsse auf Feuchtigkeit oder Korrosion. Manchmal kann ein einfaches erneutes Einsetzen das Signal wiederherstellen. Die Verkabelung entlang des Motorblocks ist Hitze und Vibrationen ausgesetzt. Überprüfen Sie sie daher auf abgescheuerte oder gebrochene Kabel. Ein weiterer subtiler Übeltäter ist der Raildrucksensor selbst. Seine Messwerte bestimmen direkt das Timing der Einspritzdüsen; Wenn es fehlerhaft ist oder eine falsche Meldung liefert, kann das Steuergerät Kraftstoff zurückhalten. Zur Not trennen einige Techniker diesen Sensor, um das Steuergerät in einen Standardmodus zu versetzen, der manchmal einen Start ermöglicht – das ist keine Lösung, kann aber auf das Problem hinweisen.


Startschwierigkeiten – wenn der Motor nach längerem Anlassen schließlich anspringt – weisen auf etwas andere Probleme hin. Betrachten Sie es als einen Motor, der Probleme hat, anstatt sich zu weigern. Eine schwache Kompression ist eine klassische Ursache. Mit der Zeit verschleißen Kolbenringe, Zylinderlaufbuchsen und Ventile, wodurch die beim Komprimieren entstehende Wärme abnimmt. Bei kälterem Wetter verstärkt sich dieser Effekt; Der Motor benötigt möglicherweise mehrere Kompressionshübe, um heiß genug zu werden, um den Kraftstoff zu entzünden. Zum Ausgleich dienen Glühkerzen oder Ansauglufterhitzer; Wenn sie fehlerhaft sind, werden Kaltstarts zum Kampf. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass es immer mechanisch ist. Schlechte Kraftstoffqualität, insbesondere Diesel mit niedriger Cetanzahl oder mit Wasser verunreinigter Kraftstoff, kann die Zündverzögerung drastisch verlängern. Der Motor springt an, Kraftstoff wird eingespritzt, aber er verbrennt nicht im richtigen Moment. Ebenso könnte ein leicht niedriger Kraftstoffdruck – von einer müden Versorgungspumpe oder einem teilweise verstopften Filter – eventuell dazu führen, dass sich ausreichend Druck aufbaut, allerdings erst nach längerem Anlassen. Hören Sie genau zu: Wenn sich die Motordrehzahl beim Anlassen ungleichmäßig oder schwerfällig anhört, liegt möglicherweise ein blockiertes Abgasbremsventil oder eine andere Verengung im Abgasweg vor.


Gehen Sie jede Situation, in der kein Start oder kein Start schwierig ist, als ein Gespräch mit der Maschine an. Beginnen Sie mit dem, was am einfachsten zu überprüfen ist: Kraftstoff, Batterie und grundlegende Sensoren. Nutzen Sie Ihre Sinne – achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche, suchen Sie nach Lecks, suchen Sie nach losen Verbindungen. Moderne Diagnosetools sind von unschätzbarem Wert, aber auch methodische und praktische Überprüfungen sind von unschätzbarem Wert. Es kommt selten vor, dass ein Dieselmotor einfach stoppt, ohne vorher Anzeichen dafür zu geben – ein längeres Anlassen letzte Woche, ein leichtes Stolpern letzten Monat. Die Rückverfolgung kürzlich aufgetretener Symptome bringt oft Aufschluss über die Ursache. Mit Geduld und einem systematischen Vorgehen gelangen Sie in der Regel zum Fehler und verwandeln die Frustration in eine gelöste Reparatur.

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